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24 Okt 2017
Kreis Viersen - Sprachförderung und Integrationskurse, Kindergarten- und Schulplätze, Ausbildung und Weiterbildung, Anerkennung von Abschlüssen: Integration durch Bildung ist eine Querschnittsaufgabe und kann nur durch eine gute Koordination gelingen. Im Rahmen seines Maßnahmenpakets Integration stellt der Bund deshalb Mittel für die "Kommunale Koordination der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" bereit.
Bildung ist unabhängig von der individuellen Ausgangslage der zentrale Schlüssel zur Teilhabe am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben. Ziel des Vorhabens ist es deshalb, durch bessere Abstimmung und mehr Transparenz allen Neuzugewanderten zum bestmöglichen Einstieg in die Bildungslandschaft im Kreis Viersen zu verhelfen.
Insgesamt 402 Kreise und kreisfreie Städte waren aufgefordert, Konzepte zu entwickeln und einzureichen. "Ich freue mich sehr, dass der Bund unser Vorhaben ausgewählt hat", so Landrat Dr. Andreas Coenen. "Die Förderung ermöglicht es uns, unsere bisherigen Initiativen auszubauen."
"Die Herausforderungen sind groß", weiß Sozialdezernentin Katarina Esser. "Schließlich gilt es, der Heterogenität der Zugewanderten hinsichtlich Vorbildung, Alter und weiterer Faktoren gerecht zu werden und gleichzeitig die Vielfalt der Zuständigkeiten und Bildungsakteure zu berücksichtigen."
Der Bund finanziert zwei Bildungskoordinatoren plus Sachkosten mit 270.000 Euro für die Dauer von zwei Jahren. Da es sich um eine Vollfinanzierung handelt, entstehen keine zusätzlichen Belastungen für den Haushalt.
Foto:Kreis Viersen