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09 Jun 2023
Kreis Viersen - Am Sonntag, den 11. Juni, geht erstmals die XBus-Linie, die zwischen dem Kreis Viersen und dem Rhein-Kreis-Neuss verkehrt, an den Start. Die Linie X49 verbindet die Städte Kempen, Tönisvorst, Willich und Meerbusch mit ihren jeweiligen Bahnhöfen und Haltepunkten täglich im Stundentakt untereinander und bietet Anschluss an den Schienenverkehr nach Düsseldorf.
„Insbesondere für Pendlerinnen und Pendler sind die XBusse eine gute Alternative zum eigenen Auto, um eine zusätzliche Möglichkeit zu haben, vom PKW auf den umwelt- und klimafreundlichen Bus- und Bahnverkehr umzusteigen“, betont Landrat Dr. Andreas Coenen. Die XBus-Linie 49 ersetzt die bisherige Linie SB82, die zwischen Tönisvorst-Vorst und Meerbusch, Haus Meer nur morgens und nachmittags im Einsatz gewesen ist. Fortan verkehrt die neue Express-Buslinie auf der Relation „Kempen, Bahnhof – Tönisvorst-Vorst – Anrath, Bahnhof – Osterath, Bahnhof – Meerbusch, Haus Meer“ und bietet an allen drei Bahnhöfen Anschlüsse an die Schiene sowie am Haus Meer an die U-Bahn-Linie nach Düsseldorf. Montags bis freitags zwischen 5 - 23 Uhr, samstags zwischen 6 - 23 Uhr und sonntags zwischen 7 - 23 Uhr findet das Fahrangebot im Stundentakt statt.
Die Linie, die für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) vom Busverkehr Rheinland (BVR) gefahren wird, kennzeichnet sich durch das besonders auffällige Logo „X49“ an allen Busseiten und wird zunächst noch mit einem roten Bus aus dem Fahrzeugpool von BVR gefahren. Rainer Röder, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Kreis Viersen (VKV) erklärt: „Nach dem Übergangszeitraum werden diese dann durch die einheitlichen, weißen Busse mit grünem ‚X49‘ ersetzt, die durch ihre besondere Ausstattung den Anforderungen der Fahrgäste bei längeren Reiseweiten gerecht werden, wie etwa ausreichend bequeme Sitzplätze, WLAN und USB-Lademöglichkeiten.“
„Die neuen XBus-Linie ist verkehrlich ein großer Gewinn für die Kommunen, denn die neuen Linien schließen Lücken im Regionalverkehr, die als SPNV-Verbindungen nicht realisierbar wären“, sagt Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr. „Gleichzeitig erleichtern die XBusse vielen Menschen den Zugang zum ÖPNV. Dies ist vor dem Hintergrund der dringend notwendigen Verkehrswende ganz entscheidend“, betont Gabriele Matz. „Wir machen uns deshalb dafür stark, dass auch zukünftig Fördermittel fließen und weitere XBus-Linien hinzukommen.“
Alexandra Spiolek von der Busverkehr Rheinland GmbH ergänzt: „Die X49 ist ein weiterer Baustein das ÖPNV-Angebot in unserem Verkehrsgebiet für unsere Fahrgäste erheblich zu verbessern: der Umstieg vom privaten Pkw auf Busse wird durch den dichteren Takt, die schnellere Reisezeit und die direkten SPNV-Anschlüsse noch komfortabler. Durch die tolle Kooperation zwischen den Kreisen und uns als Verkehrsunternehmen konnte dieser Auftakt gut gelingen. Wir freuen uns jetzt auf weitere Schritte zusammen mit den Aufgabenträgern, das ÖPNV-Angebot im Kreis Viersen und dem Rhein-Kreis Neuss gezielt weiter zu verstärken.“
Hintergründe zum XBus-Konzept:
Seit Anfang 2019 haben umfangreiche Abstimmungen zu Planungen und Umsetzungsmöglichkeiten sowohl in politischen Gremien als auch in den Arbeitskreisen der kommunalen Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen zur Einführung einer mittlerweile „X-Bus“ oder „Express-Bus“ genannten neuen Produkt-Kategorie stattgefunden. Der VRR hat Ende Juni 2021 der Realisierung einer ersten Stufe zur Einführung von insgesamt sieben XBus-Linien, zu der auch die X49 gehört, im Verbundgebiet zugestimmt. Diese XBus-Linien dienen insbesondere der Sicherung und Weiterentwicklung des ÖPNV im ländlichen Raum und sollen schienenferne Orte mit einer schnellen und zuverlässigen Direktverbindung mit den nächstgrößeren Städten und dortigen Bahnhöfen verbinden sowie Lücken im Verkehrsangebot zwischen Städten, großen Stadtteilen oder im städteübergreifenden ÖPNV schließen.
Quelle-Bild: Kreis Viersen, (v.l.n.r.): Alexandra Spiolek (BVR), Christian Böker (VKV), Guido Görtz (für den VRR), Gabriele Matz (Vorstandssprecherin VRR), Rainer Röder (Geschäftsführer VKV) und Jürgen Heinen (für den VRR).