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12 Aug 2017
Neuss - Ruderin Alexandra Höffgen aus Neuss startet heute ihre sogenannte Zwillingskarriere mit einem dreimonatigen Praktikum bei Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber von innogy. Gleichzeitig wird heute ein Vertrag zwischen der Sportstiftung NRW, Westnetz und der Athletin unterschrieben, der in dieser Form neuartig ist und die Partnerschaft zur Förderung von Spitzensport und beruflicher Karriere besiegelt.
Über eine gemeinsame finanzielle Förderung unterstützen die Partner Alexandra Höffgen dabei, beide Ziele zu verfolgen und neben ihrer sportlichen Karriere auch eine berufliche Perspektive zu haben. Diese Form der Co-Finanzierung zwischen der Stiftung und einem Unternehmen ist ebenfalls neu. Mit der Vertragsunterzeichnung zündet die Sportstiftung NRW die nächste Stufe für die Zwillingskarriere – erstmals wurde eine verbindliche schriftliche Vereinbarung zwischen der Sportstiftung NRW, einem Unternehmen und einem Leistungssportler getroffen. „Für uns ist die Kooperation mit Westnetz eine Blaupause für weitere Projekte mit Unternehmen und Sportlern, die an solchen Partnerschaften interessiert sind. “, sagt Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer der Sportstiftung NRW. Zudem zeige die Zusammenarbeit, wie sich der Claim „Leistungssportler: Viel!Mehr!Wert!“, der die Zwillingskarriere begleitet, mit Leben füllen lasse.
So profitiert auch Westnetz von dieser Kooperation. Die Leistungssportlerin Alexandra Höffgen kann über ihre Rolle als Arbeitnehmerin hinaus beispielsweise auf Veranstaltungen für Trainees, bei Seminaren für Führungskräftenachwuchs oder im Managementzirkel über ihre Erfahrungen im Umgang mit Erfolgen und Niederlagen berichten. „In der Wirtschaft und im Sport sind Fairness, Wettbewerb und Leistung besonders wichtig“, erklärt Dr. Stefan Küppers, Geschäftsführer von Westnetz. „Spitzensportler stehen für Werte, die auch bei Westnetz eine große Rolle spielen: Wertschätzung, Disziplin und Begeisterung. Deshalb unterstützen wir Alexandra Höffgen und freuen uns darauf auch von ihr zu lernen.“
Die Sportstiftung NRW hat vor einigen Jahren die Zwillingskarriere als eine besondere Form der Dualen Karriere im Sport konzipiert. Seitdem wurden rund 80 Zwillingspartnerschaften mit vielen namhaften Unternehmen aus NRW auf den Weg gebracht. Parallel zur finanziellen Unterstützung durch Sportstiftung NRW und Westnetz fördern beide Partner die langfristige Entwicklung von sportlicher und beruflicher Laufbahn durch persönliche Beratung der Sportlerin.
Der Alltag der Athletin besteht aus einem straffen Trainingsplan, Wettkämpfen und einem Vollzeitstudium der Fachrichtung Maschinenbau an der TU Dortmund. Diese Dreifachbelastung zeugt von einer hohen Motivation und Disziplin; Eigenschaften, die auch im späteren Berufsleben von großer Bedeutung sind. Um die berufliche Entwicklung zu fördern, stellt Westnetz der Ruderin einen erfahrenen Mentor zur Seite und bietet ihr Einblicke in den Berufsalltag durch Praktika, Teilnahme an Fachveranstaltungen und innerbetrieblichen Fortbildungen. Auch das Verfassen einer Abschlussarbeit im Unternehmen ist möglich. Dabei lässt Westnetz der Sportlerin die erforderlichen Freiräume für Trainigs- und Wettkampfzeiten. Das Modell erfordert eine hohe Flexibilität von beiden Seiten. „Für einen Sportler ist es das Beste, was einem passieren kann. Mit der Unterstützung kann ich mir ein zweites Standbein aufbauen und mich auf den Sport konzentrieren. Westnetz und die Sportstiftung stärken mir den Rücken“, freut sich Höffgen.
Foto-Video: MGB